Sonntag, 27. Juli 2014

Der Erfolg der kleinen Schritte

Viele Menschen denken, dass sich Erfolg über Nacht einstellt. Einmal die richtigen Zahlen auf dem Lotto-Schein angekreuzt oder in einer Castingshow das Publikum beindruckt und schon winkt ein sorgenfreies Leben.

Die Wirklichkeit ist leider meist weit davon entfernt. Die alte Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär ist wohl längst eine Legende, aber der Kern gilt heute wie vor einhundert Jahren: nur mit harter Arbeit und vielen kleinen Schritte kämpft man sich aus dem „Jammersumpf“ heraus und wird erfolgreich.


Der damals noch recht unbekannte Musiker Loius Armstrong wurde in einem BBC-Interview einmal gefragt, wie viel er eigentlich an einer verkauften Schallplatte verdient. Seine Antwort: „Etwa 5 Cent.“ Der Moderator der Sendung meinte dazu leicht abschätzig: „Das ist aber nicht viel. Wie viel haben Sie denn schon bisher verkaufen können?“ Louis Armstrong darauf ungerührt: „Etwa 2,8 Millionen.“

Montag, 21. Juli 2014

Die humorfreie Zone

Wenn man wie ich viel unterwegs ist, lernt man viele Humortechniken kennen und schätzen. Den Norddeutschen wird ja oftmals ein eher külerer Humor nachgesagt, während die Rheinländer als wahre Frohnaturen in ganz Deutschland bekannt sind.

Gemeinsam haben aber alle, dass Humor und Witz benutzt wird, um Situationen aufzulockern und möglicherweise unangenehmen Gesprächen die Schärfe zu nehmen – eine einfache Methode, um gar nicht erst in den „Jammersumpf“ zu kommen.

Als waschechte Fränkin mache mir gerne den fränkischen Galgenhumor zunutze. Beispiel gefällig?


Eine Teilnehmerin fragte mich einmal: „Gibt es in Franken mehr Humor als anderswo?“ Daraufhin meine Antwort: „Im Prinzip, ja. Aber wir haben ihn auch bitter nötig.“

Dienstag, 8. Juli 2014

"Was der Bauer nicht kennt..."

Im Beruf und in der Freizeit macht man gerne Dinge so, wie man sie schon immer gemacht hat. In meiner Heimat Franken sagt man dazu einfach "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er auch nicht."

Wir nehmen uns damit selbst die Möglichkeit, Dinge von einem anderen Blickwinkel aus zu sehen und mit Neugierde Neues zu entdecken. Manchmal sind es eben genau diese vorgegebenen Normen und Verhaltensmuster, die wir erst durchbrechen müssen, um aus dem "Jammersumpf" herauszukommen.

Genau an das musste ich denken, als ich vor Kurzem diesen Witz gehört habe:


Ein paar katholischer Straßenarbeiter waren an einer Baustelle nicht weit weg von einem Bordell beschäftigt, als sie einen Rabbi in dem nicht gerade angesehenen Haus verschwinden sahen.
"Na ja, was kann man schon erwarten?" tuschelten sie einander zu.
Nach einer Weile schlüpfte ein Pastor durch die Tür. Achselzucken bei den Bauarbeitern. "Was kann man denn schon erwarten?"
Daraufhin kam ein katholische Pfarrer, der sein Gesicht mit dem Mantel bedeckte, bevor er in dem Haus verschwand. "Ist das nicht schrecklich? Eines dieser Mädchen muss ernsthaft erkrankt sein."